Zählen Sie Ihre Anker
Manche Minimalisten zählen gelegentlich die Anzahl der Gegenstände, die sie noch besitzen.
Es gibt aber noch etwas anderes, das man zählen kann: Anker.
Ein Anker dient dazu, ein Schiff auf Grund festzumachen, damit es nicht abgetrieben wird.
Man kann es auch als Last empfinden, etwa wie eine Handschelle, oder eine Leine, mit der ein Hund festgebunden wird: Man hat keine Möglichkeit mehr, sich zu bewegen und sich frei zu entwickeln.
Manche Anker sind gut. So symbolisiert der Anker auch Treue. Manche Anker sind schlecht, wie das Anhaften an unproduktiven Überzeugungen (z. B. “ich kann … nicht”) oder Angewohnheiten (z. B. dem Rauchen).
Dennoch ist es eine interessante Idee, einfach mal seine Anker zu zählen, die kleinen und die großen. Manche gilt es dann beizubehalten, andere gilt es loszubinden.
Von wie vielen Ankern werden Sie festgehalten?
Und wie viele davon hindern Sie an Ihrem persönlichen Fortkommen, Ihrer persönlichen Entwicklung?
Welche wollen Sie loslassen?
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Inspiriert durch More Is Less? von Joshua Fields Millburn und Ryan Nicodemus.
Alexander Rubenbauer ist Psychologe (M. Sc.) und Psychologischer Psychotherapeut.