Persönlichkeitsentwicklung
29. Juni 2011

Über gute Ernährung

Von Alexander Rubenbauer, Nürnberg
 

„Wir Farmer liefern dem Markt das, was er will. Die Leute müssen anfangen, gute, gesunde Nahrung zu verlangen und wir werden sie liefern – das verspreche ich.“ (Ein Farmer in „Food, Inc.“)

Die nachfolgenden Stichpunkte zur guten Ernährung habe ich dem Abspann des Films „Food, Inc.“ entnommen, den ich Ihnen sehr ans Herz lege:

Oftmals wird über Vegetarismus gestritten. Dazu habe ich in eine sehr schöne Sichtweise von der amerikanischen Minimalistin Jessica Dang gelernt, die schreibt:

„Die größte Kritik, der ich mich als Vegetarier gegenüber gestellt sehe, ist, dass man keinen großen Unterschied machen würde. Die Tiere würden trotzdem getötet und die Umwelt weiter zerstört.

Also warum vegetarisch ernähren, wenn man scheinbar ohnehin nichts bewirken kann?

Ganz einfach: Es ist mir egal, ob ich alleine einen großen Unterschied mache.

Was für mich zählt ist einzig und allein, dass ich nicht dazu beitrage, dass die Dinge so bleiben.

Wenn ich also die Massentierhaltung nicht abstellen und die Welt alleine retten kann, dann kann ich zumindest dafür sorgen, dass ich nicht der Grund dafür bin, dass ein Huhn wegen mir sterben muss.

Du musst nicht die ganze Welt alleine retten, um ein Held zu sein. Es reicht aus, eine vermeintlich kleine Änderung in deinem eigenen Leben zu bewirken.

Einige der größten Revolutionen der Geschichte haben sich beinahe unbemerkt vollzogen.“

Film: „Earthlings“

Der Film Earthlings ist nichts für schwache Nerven, um nicht zu sagen, die gezeigten Bilder sind extrem ekelhaft. Das Ekelhafteste daran ist aber, dass es die Realität ist.

Ich denke, jeder von uns, der Fleisch isst, sollte die Augen nicht verschließen vor dem, was er da isst. Und ich spreche hier nicht als Moralapostel, denn ich selbst esse noch hin und wieder Fleisch, habe aber meinen Fleischkonsum bereits enorm reduziert.

Wir sollten lediglich die Verantwortung für unser Handeln übernehmen.

Ein guter Anfang, das zu tun, ist, einmal pro Woche auf Fleisch zu verzichten und stattdessen einmal vegan oder zumindest vegetarisch zu kochen, denn: Solange es Schlachthäuser gibt, wird es Kriege geben. (Leo Tolstoy)

Besser ist es, statt einmal pro Woche auf Fleisch zu verzichten, nur noch einmal pro Woche Fleisch zu essen.

Und optimal ist es, keine Frage, ganz darauf zu verzichten.

Tiere sind auch nur Menschen

Iris Radisch stellt die Frage „Wer darf wen töten und warum?“ und kommt zu dem Schluss: „Es gibt keine ethische Begründung für die Schlachthäuser.“

Ihr äußerst lesenswertes Plädoyer für den Vegetarismus lesen Sie bei Zeit Online (auch als PDF).

 

Über den Autor
Alexander Rubenbauer ist Psychologe (M. Sc.) und Psychologischer Psychotherapeut. Er bietet Psychotherapie sowohl persönlich in Herrieden bei Ansbach als auch über das Internet an. Er ist per E-Mail erreichbar.

 

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