Meditation vergrößert das Gehirn
Wer häufig lange meditiert, vergrößert damit Regionen des Gehirns, die für Emotionen zuständig sind. Das ist eine mögliche Erklärung dafür, dass Meditierende ihre Emotionen besser kontrollieren können.
Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der Universität von Kalifornien, die Gehirne von Menschen untersuchten, die häufig meditieren.
Bei Menschen, die häufig meditieren, waren die Gehirnregionen, die für die Steuerung emotionaler Prozesse und der Persönlichkeit verantwortlich sind, deutlich größer.
“Wer oft meditiert, hat die herausragende Fähigkeit, positive Emotionen besonders zu pflegen, emotional stabil zu bleiben und sich besonders aufmerksam zu verhalten”, so die Studienleiterin Elieen Luders.
“Bisher ist bekannt, dass Meditation, wenn sie über längere Zeit praktiziert wird, kognitive Fähigkeiten verbessern kann”, erklärt der Frankfurter Hirnforscher Wolf Singer.
So sei bisher etwa eine Steigerung der Aufmerksamkeit bewiesen, weshalb regelmäßig Meditieren für kurze Zeit gesehene Bilder rascher verarbeiten.
Alexander Rubenbauer ist Psychologe (M. Sc.) und Psychologischer Psychotherapeut.