Persönlichkeitsentwicklung
9. März 2011

Wie Sie einen Wochenplan erstellen, der Sie produktiver macht

Von Alexander Rubenbauer, Nürnberg
 

Ich habe mir einen Wochenplan ausgearbeitet, der mir dabei hilft, meine Aufgaben besser unter einen Hut zu bekommen, ohne an die Aufgaben zu denken, an denen ich gerade nicht arbeite. Dadurch reduziere ich diese Art der Ablenkung und den damit verbundenen Stress.

Um den Wochenplan zu erstellen, erstellen Sie zuerst eine einfache Liste all Ihrer Aufgaben und tragen diese anschließend in den Wochenplan ein (siehe unten).

Was müssen Sie unbedingt tun?

Schreiben Sie zuerst auf, was Sie jeden Tag tun müssen und wie viel Zeit Sie dafür benötigen. Welche festen, sich wiederholenden Termine haben Sie?

Übertreiben Sie bei der Zeiteinteilung nicht, denn oft brauchen wir weniger Zeit als gedacht, wenn wir uns nur voll konzentriert einer einzigen Tätigkeit widmen.

Erledigen Sie diese Aufgaben wenn möglich direkt am Anfang des Tages, um unnötigen Stress zu vermeiden und so schnell wie möglich zu einem Erfolgserlebnis zu kommen.

Was ist nicht jeden Tag nötig?

Hierunter fallen zum Beispiel Hobby-Projekte. Verteilen Sie die Projekte auf bestimmte Wochentage, wie zum Beispiel Montag, Mittwoch und Freitag.

Dadurch verschaffen Sie sich „Luft zum Atmen“ und können an einem Tag denken „Schön, heute habe ich meine Ruhe“ oder sich auf den nächsten Tag freuen, wenn Sie wieder spielen dürfen (z. B. ein Musikinstrument).

So entsteht kein Druck, wo er gar nicht nötig ist, weil es sich um ein Hobby-Projekt handelt und nicht der Sicherung Ihres Lebensunterhaltes dient.

Welche Termine stehen an?

Halten Sie sich einen Zeitraum von z. B. zwei Stunden täglich frei, in den Sie Termine legen können. Auch regelmäßige Termine, die z. B. ein Mal wöchentlich stattfinden, können Sie darauf legen.

Zeit für Kreativität

Wenn Sie kreativ tätig sind, nehmen Sie den Druck raus, ständig etwas „produzieren“ zu müssen, indem Sie zwei oder drei Termine pro Woche als kreative Zeit einrichten.

Wenn Sie in der Zwischenzeit Ideen haben, sammeln Sie diese, setzen sie aber erst zur entsprechenden Zeit um. So freuen sie sich auf die Arbeitszeit, statt sich überfordert zu fühlen.

Mindestens ein freier Tag

Wichtig ist, dass Sie einen Tag haben, an dem Sie komplett tun und lassen können, was immer Sie wollen, und Ihre Zeit verschwenden können, ohne deswegen ein schlechtes Gewissen zu haben.

Man braucht einen Tag, an dem man ausschlafen und faulenzen kann, sich wieder auflädt und etwas sieht und erlebt, das auch die Kreativität in Gang bringt.

Schalten Sie den Computer aus, arbeiten und lernen Sie nichts und gehen Sie stattdessen in die Natur, treffen Sie Menschen, die Ihnen gut tun, treiben Sie Sport und tun all das, was Ihnen Spaß macht. Gehen Sie Abends weg und hören Live-Musik.

Arbeiten Sie in Blöcken

Arbeiten Sie in Blöcken von 30 oder 50 Minuten (probieren Sie aus, was Ihnen besser liegt), in denen Sie sich voll und ganz einer Tätigkeit widmen.

In dieser Zeit schaffen Sie mehr als wenn Sie mehrere Stunden vor dem Computer sitzen, aber ständig zwischen verschiedenen Tätigkeiten wechseln und sich leicht ablenken lassen.

Wenn Sie die ablaufende Zeit sehen, motiviert Sie das nicht nur anzufangen und sie mit etwas Bedeutendem zu füllen, sondern Sie sehen auch, dass Sie bald wieder Freizeit haben, was gerade dann wichtig ist, wenn Sie zum Aufschieben neigen (und wer tut das nicht?!).

Planen Sie auch Freizeit ein

Nehmen Sie in Ihren Wochenplan auch Ihre freie Zeit auf, die Sie genauso ernst nehmen sollten wie Ihre Arbeitszeit. Dazu zählt auch Essen, Schlafen und so weiter.

In Wahrheit stehen uns weit weniger als 24 Stunden am Tag für produktive Arbeit zur Verfügung, und indem wir das schwarz auf weiß sehen, haben wir auch weniger negative Gedanken darüber, dass wir vermeintlich wenig gebacken kriegen.

Los geht’s: Erstellen Sie jetzt den Wochenplan

Ich habe Ihnen eine Tabelle erstellt, in die Sie Ihre Tätigkeiten direkt eintragen und den Wochenplan anschließend ausdrucken können:

Auf eine entspanntere und produktivere Woche! :-)

* bitte mit LibreOffice öffnen.

 

Über den Autor
Alexander Rubenbauer ist Psychologe (M. Sc.) und Psychologischer Psychotherapeut. Er bietet Psychotherapie sowohl persönlich in Herrieden bei Ansbach als auch über das Internet an. Er ist per E-Mail erreichbar.

 

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