Mit wem vergleichen Sie sich?
Und macht Sie das eher unglücklich als glücklich?
Einer meiner Lieblingsschauspieler, Jürgen Vogel, meint, dass man sein Leben an dem seiner Eltern messen sollte. Deshalb sei er so glücklich, weil er es geschafft habe, ein besseres Leben zu führen als sie:
Jeder sollte sich am Leben seiner Eltern messen, weil man da herkommt. Das ist das Maß der Dinge. Und wenn du es schaffst, ein besseres Leben zu haben als deine Eltern, wenn du mehr sehen durftest, dann ist das gut. Du bist das Kind deiner Eltern, darum musst du nicht 20.000 Schlösser haben, weil du eben aus keinem Königshaus kommst, sondern dich daran misst, wo du herkommst.
In der Tat würde das viel Druck rausnehmen, wenn man sich nicht mehr mit 24-jährigen Millionären vergleicht, sondern eher daran, welche Ausgangsbedingungen man durch seine Eltern bekommen hat, die schließlich ähnlich veranlagt sind und einem vielleicht gewisse Dinge mitgaben, aber ungewollt auch kleinere oder größere Steine in den Weg legten, die man erst einmal loswerden muss.
Alexander Rubenbauer ist Psychologe (M. Sc.) und Psychologischer Psychotherapeut.